Home  ›  Neuigkeiten  ›  Motion «Finanzierung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung»

Motion «Finanzierung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung»

Marcel Wittwer, Fraktionssprecher EDU, an der Grossratssitzung vom 07.06.2023

Sehr geehrter Ratspräsident, geschätzter Regierungsrat, Kolleginnen, Kollegen

Nachdem der Fachkräftemangel mit der ungebremsten Zuwanderung bereits prima behoben wurde, müssen jetzt die Frauen und Kinder für den Fachkräftemangel herhalten. Was kommt eigentlich als Nächstes, wenn alle Frauen im Arbeitsprozess eingegliedert sind, kaum sie geboren haben, und wir dann immer noch Fachkräftemangel haben, holen wir die Kinder aus den Kitas? Es ist ein positives Zeichen, wenn die Wirtschaft nach Arbeitskräften dürstet, nur sollten wir Augenmass bewahren und die Bereitstellung von Arbeitskräften ist nicht das einzige Interesse eines Gemeinwohls, Wir sind keine Sklaven. Übrigens kann es auch nicht im Interesse der Wirtschaft sein, unsere Zukunft zu vernachlässigen, indem wir die Kleinsten massenhaft abschieben. Wir brauchen auch noch in zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren, Fachkräfte, die wissen, woher sie kommen, welche Identität sie haben, resilient sind, arbeitstüchtig. Vergessen wir auch nicht die Familieninteressen und das Interesse der Kinder. Es ist kaum im Interesse der Familie und der Kinder, dass sie fremde Personen öfter sehen als ihre eigenen Eltern und mehr Zeit mit diesen verbringen. Eine paradiesische Vorstellung für Staatsanbeter, wenn den Kindern rund um die Uhr Werte einer anonymen, den Staat repräsentierende Stelle eingetrichtert werden. Weihnachtslieder verklingen, die Ostergeschichte kommt auf den Verbotsindex, da weltanschaulich nicht neutral, früh wird geübt, dass Plastik böse ist und das Velo den Weg zur Erlösung weist. Lehrer beklagen, dass sie keine Ansprechperson hätten, Kinder werden immer verhaltensauffälliger usw. usf. Von irgendwoher müssen solche Entwicklungen kommen. Haben wir wirklich das Gefühl, eine Umwälzung der Betreuung hätte keine negativen sozialen und gesellschaftlichen Folgen? Auf Ebene Bund kommt eine regelrechte Walze des Kollektivismus im Erziehungsbereich auf uns zu. Ziel 10 in der Schrift «Das kommunistischen Manifest» ist die öffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder. Dank einem Teil der Bürgerlichen sind wir in der Schweiz dem Ziel einen grossen Schritt näher gekommen und im Thurgau beschreiten wir immer mehr auch diesen Weg. Wer glaubt, so etwas würde es nie geben, den lade ich ein, einen Blick Richtung nördlichen Nachbarn zu werfen.

In der Begründung wird eine Studie zitiert, wonach der Thurgau bei diesen sogenannten Betreuungsstrukturen hinterherhinkt. Der Thurgau sollte solche Studienergebnisse wie eine Krone auf seinem Haupt tragen. Wenn alle anderen Richtung Abgrund laufen, sollen wir das etwa auch tun? Es ist im Übrigen ein Affront gegenüber all den starken Frauen, die freiwillig das tun, was ihrer Intuition entspricht und es ist gelinde gesagt unfair, dies als problematisch zu taxieren, wenn eine Frau nicht oder nur Teilzeit arbeitet. Diesen Frauen gebührt Anerkennung, Lob und Dank.

Die EDU Fraktion ist einstimmig gegen Erheblicherklärung der Motion.

  • Ja
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes
  • Ja
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Initiative für Freiheit und körperliche Unversehrtheit
  • Nein
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Kostenbremse-Initiative
  • Nein
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Prämien-Entlastungs-Initiative

«EDU-Standpunkt» Mai 2024

«Stopp Impf-Pflicht» – wir entscheiden selber!

Der «Standpunkt», die Zeitschrift der EDU, behandelt aktuelle Themen.

Abo: CHF 30.–, Probenummern gratis.
Medienschaffende erhalten von der Redaktion die aktuelle Ausgabe.

Unterstützen Sie uns
Folgen Sie uns
  • Ja
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes
  • Ja
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Initiative für Freiheit und körperliche Unversehrtheit
  • Nein
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Kostenbremse-Initiative
  • Nein
    Parole
    Eidgenössische Vorlage
    Prämien-Entlastungs-Initiative

«EDU-Standpunkt» Mai 2024

«Stopp Impf-Pflicht» – wir entscheiden selber!

Der «Standpunkt», die Zeitschrift der EDU, behandelt aktuelle Themen.

Abo: CHF 30.–, Probenummern gratis.
Medienschaffende erhalten von der Redaktion die aktuelle Ausgabe.

Unterstützen Sie uns
Folgen Sie uns