Fragestunde Parlament Thurgau
«Was für Konsequenzen hätte ein Einführungsstopp des Lehrplans für islamischen Religionsunterricht an Thurgauer Schulen?»
Christian Caviezel (EDU) an der Grossratssitzung vom 02.07.2025
Meine Anfrage richtet sich zur Einführung des erarbeiteten Lehrplans für Islamunterricht an Thurgauer Volksschulen. Die Bevölkerung ist verunsichert, teils besorgt und stört sich daran, dass Islamunterricht in Thurgauer Schulen eingeführt wird. Ich von der EDU/Auftrecht-Fraktion, und bestimmt auch ein grosser Anteil in diesem Parlament, sind der Meinung, dass der Islam kein Schweizer Kulturgut ist und auch in Zukunft nicht werden soll. Die Thurgauer- und die Schweizer Geschichte wurde durch christliche Grundwerte geprägt. Diesen Grundlagen verdanken wir einen Grossteil unseres heutigen Wohlstandes.
Der erarbeitete Thurgauer Lehrplan für Islamunterricht (PDF) soll nun den Unterricht für Schülerinnen und Schüler regeln. Finanziert wird dies sogar durch die beiden Landeskirchen und auch vom Bundesamt für Polizei im Rahmen des nationalen Programms zur Extremismusprävention. Dies empfinde ich als Zielverfehlung, sogar als Missbrauch, der bestimmten Steuermittel. Da muss interveniert werden.
Die Antwort der Motion vom 19. Juni 2024 «Islamschulen an der Volksschule?» zeigt einiges auf, geht mir jedoch zuwenig ins Thema des erarbeiteten Lehrplans. Da wäre es zu prüfen, ob die Einführung des Lehrplans für Islamunterricht zu justieren, zu stoppen oder mindestens zu verschieben wäre, bis die Motion im Grossen Rat behandelt wird. Jetzt etwas einführen, dass kurze Zeit später wieder abgeschafft werden müsste, verbraucht unnötig Ressourcen, finanziell als auch personell.